Weißt du, wie stolz du auf dich sein kannst?
Wie dich diese Frage zu Bewusstsein, Achtsamkeit und Klarheit führt und wie du stolz und voller neuer Erkenntnisse auf das Jahr 2022 zurückschauen kannst.

„Eigentlich habe ich mir diese Frage noch gar nicht gestellt.“
Diese stille Antwort verstehe ich nur zu gut. Wir sind nicht darauf konditioniert, uns diese Frage zu stellen und noch weniger darauf, auf uns stolz zu sein. Dabei meistern wir tagtäglich Herausforderungen für uns selbst und andere, sind in unterschiedlichen Rollen unterwegs, schupfen unseren Alltag höchst flexibel und eindrucksvoll und nehmen dabei so vieles für selbstverständlich Geht es dir ähnlich wie mir?! Selbst, wenn man sich kognitiv darüber im Klaren ist, gute und stimmige Artikel darüber liest, sieht die Realität oftmals anders aus. Vor allem, wenn der Alltag und Stress einen einzuholen droht und der Mangel, das Fehlende, das Nicht-Geschaffte viel offensichtlicher an die Oberfläche poppt, als jenes, das man so ganz nebenbei geschafft hat. Evolutionär betrachtet, haben wir uns immer an unseren Fehlern – und deren Verbesserung – orientiert. Kein Wunder. Hatten Fehler mitunter tödliche Folgen. | Die Zeiten liegen aber Gott sei Dank hinter uns. Und wir dürfen unseren Blick auch auf unsere Freuden, geglückten Leistungen, unsere Erfolge und jenes, was wir gemeistert haben, lenken. Also – lehne dich zurück, lass dich von mir gegen Ende des Jahres erinnern und fange noch heute damit an, dir und deinen Schritten im letzten Jahr Hochachtung zu zollen. Nutze diese wunderbare Zeit des Jahresausklangs, für eine Rückschau und dafür inne zu halten – wann immer es dir möglich ist – und STOLZ auf dich und dein letztes Jahr zu blicken. Selbst wenn du vermeintliche Ziele nicht ganz so erreicht oder gemeistert hast wie gedacht. Betrachte das Jahr als solches – mit all den Unvorhersehbarkeiten und Vorkommnissen - aus der Metaebene. Sei erstaunt darüber, was trotzdem oder gerade deshalb möglich wurde. Was dich geformt hat. Du bist ein WUNDER! |
Mein ganz persönlicher Stolz 2022

Gerne nehme ich dich kurz mit auf meinen Jahresrückblick.
Wenn ich dieses Jahr betrachte, durfte ich seit Jänner unglaublich viel dazulernen, habe unfassbar viele Impulse, fachliche Inhalte und Eindrücke sammeln können und aus meinen Business Coachings und Mentorings wertvolles mitnehmen und reflektieren dürfen. Es war eine Fülle an neuen Inputs, Eindrücken, Bekanntschaften und einem bunten Blumenstrauß an Projekten.
Ich habe eine neue Homepage gestaltet und gelauncht – was ich noch nie zuvor gemacht habe - , habe einen Blog und Newsletter ins Leben gerufen, eine 20 Jahre lange Erfolgsgeschichte mit Executive Search bis auf wenige Ausnahmen verabschiedet, was nicht nur einfach & leicht gefallen ist, aber notwendig war, um den Fokus auf das Neue zu richten. Ich habe ein Business Mentoring auf Basis von Human Design ins Leben gerufen und begonnen mich auf Social Media sichtbar zu machen - was mich noch heute phasenweise stresst, mich Überwindung kostet oder vielmehr mir hohe Disziplin abverlangt. Darüber hinaus habe ich eine geniale, sehr zeitintensive und inhaltsreiche sowie transformierende integrale Coaching Ausbildung gemacht, die ich mit Februar abschließen werde.
JA, ich darf voller Stolz auf das letzte Jahr zurückblicken.
Und trotzdem erwische ich mich dabei, speziell den Mangel und das Fehlende zu sehen. Nämlich das, was ich mir vorgenommen und nicht erreicht habe. Außerdem neigt meine innere Kritikerin dazu, mir gerne unter die Nase zu reiben, dass ich immer einmal wieder in alte – schon abgelegt geglaubte - Muster kippe. Neben Euphorie spürte ich in diesem Jahr des Wandels auch immer wieder einmal Frustration sowie Enttäuschung in mir hochsteigen, wenn ich zu wenig Disziplin für das eine oder andere Thema aufbringen konnte. Dabei habe ich so wunderbar den Cha-Cha-Cha gelernt zu tanzen. Zwei Schritte vor und einen zurück. Ich habe gelernt, dass Rückzug, Ruhe und Abwarten ein wichtiger Teil von mir ist. Mich in Geduld zu üben und Schaffenspausen in die Anerkennung und nicht Entwertung zu bringen war und ist ein Prozess.
Ich durfte alte Glaubenssätze aufspüren und kann mittlerweile lächeln, wenn sie mir begegnen. Nicht immer gelingt es mir, sie aufzuweichen und bewusst andere Wege als die alten Reaktionsmuster zu gehen. Aber ich erkenne mittlerweile besser, welche Bedürfnisse tief unter meiner oberflächlichen Reaktion liegen. Darf diese in die Anerkennung bringen und lernen, nicht zu streng zu sein. Mit mir und anderen. Manchmal gelingt es mir anders zu reagieren als bis dato. Ich habe gelernt zu experimentieren, liebevoll zu scheitern und absichtsvoll neue Anläufe zu nehmen.