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Beyond Gender: Eine Reise durch die Geschichte der Geschlechtergleichstellung



Dieser Monat steht ganz im Fokus von Gleichstellung und Frauen-Empowerment. Am 30. April findet die Future of LeadHERship Konferenz in Wien statt auf der ich eine Masterclass zum Thema „Auf dem Weg zur Spitze: Wie du deine Selbstzweifel überwindest und selbst:bewusst sowie umsetzungsstark handelst und führst.“ halte und mit einem kurzen Impuls-Vortrag und mit der Möglichkeit tagsüber einen Blick auf sein Human Design Chart zu werfen, präsent bin.

 

Ich freue mich jedenfalls schon riesig darauf.

 

Auch wenn diese Konferenz mehrheitlich Frauen adressiert, sind Männer natürlich herzlich Willkommen!

 

Weil hier vordergründig Frauen im Fokus stehen, wollte ich wieder einmal Zahlen recherchieren, wie Österreich, denn im Thema Gleichstellung von Männern und Frauen aktuell dasteht. Ich bin auf einen Rückwärtstrend anstelle eines Vorwärtstrends gestoßen, der mich – offen gesagt - etwas sprachlos zurückließ.

 

Ich muss gestehen. Eigentlich geht mir dieser pure Fokus auf Frauen – wenn er denn vor allem gegen Männer gerichtet ist – ein wenig auf den Keks. Diese Art Frauen-Power „Wir Frauen gegen den Rest der Welt.“  halte ich für kontraproduktiv. Wir tappen damit in die Falle, Fehler der Trennung zwischen Mann und Frau zu wiederholen. Ich bevorzuge immer den Dialog, das Zusammenbringen von Sichtweisen, das gemeinsame Erarbeiten von gegenseitiger Unterstützung und Lösungen, um aus beiden Welten das Beste zueinander zu führen.

 

Exkurs: fällt mir gerade selbst auf. Spannend von „zwei Welten“ zu sprechen, die zueinander gebracht werden dürfen. In Wahrheit hat jede/r einen männlichen und weiblichen Anteil in sich. Die Frage ist, welcher durfte gelebt werden. Welcher Anteil wurde genährt, gestützt, zum Erblühen gebracht. Und umgekehrt, welcher ist übersehen, unterjocht worden und letztlich verkümmert.

 

Die oftmals zu akademisch oder politisch geführte Diskussion, lässt manch einen Mann (durchaus für sich betrachtet - verständlicherweise) und manche Frau (unverständlicherweise) in eine Abwehrhaltung verfallen. Vielleicht hilft ein Blick in die Geschichte, diese Abwehrhaltung aufzuweichen.


Die Geschichte der Unterdrückung: Ein Blick zurück.




Wir dürfen weder vergessen noch verleugnet, worauf die Disbalance zwischen Geschlechtern beruht. Welche Geschichte uns dahin gebracht hat. Wann dieses Ungleichgewicht losgetreten wurde und über welche Zeitspanne dieses Unrecht gewirkt hat und vielerorts nach wie vor wirkt. Wir können nicht ausser Acht lassen, dass erst vor knapp 150 Jahren langsam in manch entwickelten Ländern (!) ein Gegenrichtung eingeschlagen wurde, die Gleichstellung forciert, aber noch keinesfalls erreicht hat.

 

"Frauenemanzipation ist ohne genaue Kenntnis der Frauengeschichte nicht möglich." Das schreibt die amerikanische Historikerin Gerda Lerner, die sich sehr intensiv mit dem Patriarchat beschäftigt hat. „Hinter uns liegen Jahrtausende von Männergewalt über Frauen - aber nur 150 Jahre öffentlichen, kollektiven Widerstands von Frauen (unterbrochen durch einen Exzess des Männlichkeitswahns, durch den Faschismus).“

 

Sie beschreibt weiter, dass die Degradierung der Frau zum Objekt und zur Gebärmaschine, als das Fundament des Patriarchats - und der Klassengesellschaft vor etwa 12.000 Jahren begonnen hat.


Frauen können als die ersten Sklavinnen bezeichnet werden. Bei Kämpfen zwischen den Stämmen wurden die Männer auf der Stelle von den Siegern getötet, denn, so Lerner, ihre Arbeitsutensilien für die Feldarbeit waren fast identisch mit den Waffen - und das war den Siegern zu gefährlich. Die gebärfähigen Frauen aber wurden "nur" verschleppt und vergewaltigt. Die ersten Menschen, die versklavt wurden, waren demnach Frauen. Frauengeschichte: Die Entstehung des Patriarchats | EMMA

 

Die Vorstellung, dass Frauen in der Gesellschaft schlechter gestellt sind, entstand laut Historiker Kai Michel und Anthropologe Carel van Schaik mit der Neolithischen Revolution (vor 12.000 Jahren). Zu dieser Zeit waren Jäger-Sammler-Gruppen stark auf gegenseitige Solidarität angewiesen. Jedoch verliehen Kriege und organisierte Gewalt Männern Macht und bestimmten sie als das Ideal der Männlichkeit.

Frauen wurden von Machtpositionen und Bildungseinrichtungen ausgeschlossen, was zu ihrer Abwertung und einem Teufelskreis führte, der bis ins 20. Jahrhundert reichte. Obwohl es in der Geschichte Philosophinnen und gelehrte Frauen gab, waren sie meist Ausnahmen und stammten oft aus privilegierten Kreisen.

 

Der biblische Mythos des Sündenfalls, in dem Eva nicht auf Gottes Wort hörte und Frauen als Strafe den Männern untertan sein mussten, diente als Legitimation für patriarchale Strukturen. Das Christentum spielte dabei eine entscheidende Rolle, indem es dem Patriarchat göttlichen Segen verlieh. Ähnliche Prozesse waren weltweit zu beobachten.

 

Zu Universitäten erlangten Frauen vor etwa 150 Jahren Zugang und erhielten erst im frühen 20. Jahrhundert in vielen europäischen Ländern das Wahlrecht. Die katholische Kirche, die eine große Rolle bei der Unterdrückung der Frauen spielte, hat bis heute keine Frauen in hohen Positionen zugelassen.


Patriarchale Strukturen und ihre Auswirkungen

 

Veit Lindau beschreibt die Degradierung der Frau während des Patriarchats in seinem Buch "Genesis" folgendermaßen: „Aus der Sicht des Patriarchats verfolgen alle drei großen, monotheistischen Religionen eine klare Strategie: weibliche Gottheiten aus dem Gedächtnis der Menschen auszulöschen, einen männlichen Gott zu installieren, Männer aufzuwerten und ihnen Autorität über die Frau zu verleihen, Frauen zu schwächen, indem ihnen die Schuld am gesamten irdischen Schlamassel gegeben wird; Frauen zu Gehorsam, Treue und Fortpflanzung zu verdonnern. Lust und alle natürlichen Zugänge zu verteufeln…“ Moral und Gehorsam anstelle von Freude und freier Entfaltung. Keine Frau hat bis heute irgendetwas zum Thema Gott zu sagen…hunderttausende wach hinterfragende Frauen und Männer wurden als Ketzer*innen verbrannt, wobei es hierbei nicht darum gehen soll, Religionen zu schwächen, sondern irritiert darüber zu sein, wie diese Quellen des Lebens bis jetzt interpretiert sind."

 

Allgemein übersetzt kommt der Begriff Patriarchat aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Vaterherrschaft“. Er „beschreibt ein System sozialer Beziehungen, das maßgeblich von Männern geprägt und kontrolliert wird“.

 


 


Einerseits gibt die Geschichte Aufschluss über Jahrtausende anhaltendes Wirken von Machtausübung. Andererseits gibt sie, für die heutige Diskussion viel wichtiger und entscheidender, Aufschluss darüber, wie dieses Wirken letztlich Gesellschaften, Männer und Frauen geprägt und zu was diese Prägung letztlich geführt hat.



 


Paradigmen im Wandel: Die Evolution der Gleichstellung

 

Veit Lindau beschreibt eindrucksvoll, dass „Paradigmen 10.000 Jahre alte Kulturkonstrukte sind, basierend auf lange Zeit nie in Frage gestellter Überzeugungen, die deshalb so mächtige Gefängnisse für unseren Verstand sind, weil sie unsichtbar sind und fast alle gemeinsam daran glauben. Du siehst – so Veit - das Leben durch seine Brille. Schon einmal überlegt, dass auch wir gerade in einem "festhängen" könnten. Die Wahrscheinlichkeit ist zumindest sehr hoch 🤔

 

Um dieses Phänomen aufzuzeigen, seien einige alte Paradigmen, an die man lange Zeit fest geglaubt hat, genannt:

 

  •      Die Erde ist eine Scheibe.

  •     Hexen gehören auf den Scheiterhaufen.

  •      Frauen steht kein Wahlrecht zu.

  •      Das Recht zu versklaven.

  •      uvm.

Wie konnten unsere Vorfahren so dumm sein, könntest du jetzt sagen. Wir schütteln eventuell die Köpfe, merken selbst aber nicht, dass auch wir bereits in einer „neuen“ Box sitzen. Solange, bis wir aus der Metaebene sachlich darauf blicken können und unsere „Dummheit“ dahinter erkennen.

 

Derzeit öffnen sich Männer meist durch den Druck im Außen der Geschichtsaufarbeitung. Einige – so mein Eindruck die Mehrheit - fühlen sich bedroht. Schließlich rütteln viele Themen an Privilegien und kurzfristig könnte der Eindruck entstehen, man würde dadurch verlieren. Veit Lindau weist explizit in dem Buch Genesis darauf hin, dass diese Zeit beiden Geschlechtern etwas genommen hat. Der Frau die „Männlichkeit“, dem Mann die „Weiblichkeit“.

 

Andere denken vielleicht, sie gehören ohnedies schon den „Männern der neuen Generation“ an, warum sie das Themen nichts anginge.

 

Diesen Männern (manchmal auch Frauen) begegne ich immer wieder. Ich kann diese Denkweise nachvollziehen. Vor allem dann, wenn man sich bis dato wenig mit Prägung, Ahnenlehre, Glaubenssätzen und Mustern in der Tiefe auseinandergesetzt hat.  Wenn einem dadurch das Nachwirken unserer Geschichte als Prägung nicht nachvollziehbar ist. Wenn auf die strukturelle Verankerung von Denk- und Verhaltensmustern, die tief eingegraben sind, gerne einmal vergessen wird und, wenn Verzeihens-Arbeit und die eigene wichtige Rolle als Vorbild zu wirken damit völlig unterschätzt wird.


Lass uns einmal ein Gedankenexperiment starten:


Welche Muster könnten nach wie vor wirken? An erster Stelle sei fehlendes Zutrauen, fehlender Selbstwert und fehlendes Selbstvertrauen genannt. Dieses wurde Jahrtausende untergraben. Sich zu positionieren, bzw. sich sichtbar zu machen. Haltung zu beziehen wurde uns nicht zugestanden. Sich im Hintergrund zu halten und nicht aufzufallen oftmals gefordert. Wissen und Expertise zu Schau zu tragen war ein "no go". Sich zu vernetzen, sich gegenseitig zu unterstützen war im Patriarchat mitunter ein Todesurteil. Hat man mit einer Frau sympathisiert, die einen Vorstoß gewagt hat, ist man eventuell am Scheiterhaufen gelandet. Frauen sind nicht darauf konditioniert sich gegenseitig zu unterstützen und zu stärken oder Machtstrukturen zu etablieren. Das erklärt eventuell die so oft beklagte "Stutenbissigkeit" oder liefert zumindest einen eventuellen Erklärungsansatz, warum hierfür Nachholbedarf ist. Auch wenn wir meinen, vieles kognitiv verstanden zu haben, wirken tiefe Muster nach wie vor in uns nach.


Schau dich gerne auch einmal in deinem Umfeld oder dem deiner Partner:innen und Freunde:innen um. Wie bist du groß geworden? Wie haben deine Eltern, Großeltern miteinander gelebt bzw. gesprochen? Tausche dich mit anderen darüber aus und staune, welche Muster dir darüber begegnen werden.


Aktuelle Statistiken und Trends in Österreich betonen die Wichtigkeit von diesem Thema.




 

Heute reicht ein kurzer Blick in die Politik, in Unternehmensvorstände oder auf den Arbeitsmarkt, um zu erkennen, dass patriarchale Strukturen bis heute wirken.

 

Frauen stoßen am Arbeitsmarkt nach wie vor oft an die sogenannte „gläserne Decke“ – auch die Top-Positionen in Österreichs Unternehmen sind nach wie vor in Männerhand. Der Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder in börsennotierten Unternehmen liegt auch im Jahr 2023 bei nur 11,9 Prozent.  Das Prüf- und Beratungsunternehmen EY wirft einmal im Jahr einen Blick auf den Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder börsennotierter Unternehmen in Österreich.

 

Der aktuelle Jahresbericht zeigt, auch 2023 sind aktuell nur 24 von 202 Vorständen Frauen – damit liegt der Anteil bei gerade einmal 11,9 Prozent. Gerade in der Corona-Krise haben sich Frauen nachweislich mehr um familiäre beziehungsweise haushaltsbezogene Aufgaben gekümmert, so die Rechtfertigung.

 

„Diese Doppelbelastung ist natürlich ein großes Hindernis auf dem Karrierepfad von Frauen“ sagt Korinna Schumann – OGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende kürzlich. „Hier sind die Unternehmen gefordert, durch ein flexibles Arbeitsumfeld eine gute Grundlage zu schaffen, um beiden Geschlechtern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern und dadurch die Gleichstellung der Frauen voranzutreiben“  

 

Laut Statistik Austria zählt Österreich mit 18,8 % (2023) weiterhin zu jenen EU-Ländern mit dem größten geschlechtsspezifischen Lohnunterschieden und liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt von 12,7 %.

 

Im der vom Weltwirtschaftsforum jährlich erstellten globalen Rangliste der Gleichstellung von Mann und Frau, fällt Österreich um 26 Plätze auf Platz 47 von 100 zurück und reiht sich damit hinter Länder wie Ruanda und Zimbabwe. (komplett nachzulesen: der Gleichstellungsindex: Europa führend, Österreich stürzt ab - news.ORF.at)


Herausforderungen und Kontroversen

 

Klar müsse man sich die Statistik genau ansehen und erkennen, dass für dieses Desaster hauptsächlich eine Verschlechterung in der Gleichstellung auf politischer Ebene verantwortlich zeichnet. Allerdings – ehrlich – fand ich bereits Platz 21 nicht berauschend und wird es höchste Zeit, sich an den Spitzenreitern zu orientieren und zu überlegen, wie sich ähnliche Maßnahmen auch in Österreich umsetzen ließen.

 

In Salzburg sowie auch in Oberösterreich will die FPÖ eine „Herdprämie“ einführen, um die Familie wieder in den Fokus zu rücken und explizit Frauen dazu zu ermutigen ihren Mutterpflichten nachzukommen.

 

Kann das tatsächlich der Weg sein, den es einzuschlagen gilt, um Gleichstellung zwischen Männern und Frauen zu erreichen?

 

Immer öfter versucht man Frauen zu suggerieren, wenn sie in diesen Gleichstellungs-Kampf einsteigen, als Emanzen zu gelten und sich selbst damit aus dem Spiel zu nehmen. Es wird ihnen vermittelt, dass sie das doch nicht nötig hätten. Es ohnehin aus eigener Kraft schaffen könnten. Man spricht von Männerdiskriminierung, von Ungleichgewicht in anderen Fragen der Gleichstellung (z.B. Präsenzdienst) uvm. Man suggeriert Frauen, dass Gleichstellung doch ohnedies bereits "gelebte Realität" ist und jene, die wirklich wollen alle Chancen haben.


Die Rolle jedes Einzelnen: Ein Aufruf zum Handeln



Dem ist leider nicht so. Während 2017 der Frauenanteil im Aufsichtsrat bei den börsenorientierten Unternehmen etwa noch 16,1 % war, so ist er 2022 bei den quotenpflichtigen börsennotierten Unternehmen auf 35,1 % gestiegen. Bei nicht-quotenpflichtigen börsennotierten Unternehmen liegt der Frauenanteil 2022 jedoch bei 18 %. (Auszug aus dem Bericht 2022 – Bundeskanzleramt)

 

Würden nicht konkrete Forderungen gestellt werden – wie z.B. geforderte Quoten in Aufsichtsräten seit 2011, wo sich darüber deutliche Verbesserungen eingestellt haben, wären wir nach wie vor im letzten Jahrhundert.


Wie man es dreht und wendet.



 


Auch wenn sich in den letzten 40 Jahren vieles verbessert hat, existiert die strukturelle Unterdrückung von Frauen bis heute. Sich in dem Glauben zu wähnen, dass nichts mehr zu tun wäre und Frauen bereits gleichgestellt sind ist leider zu kurz gegriffen.



 


Sich einreden zu lassen, dass Frauen nicht weiter gefördert gehören, zulasten der Männer, ist vorbei an der Situation gedacht. Frauen endlich die Gleichstellung zu ermöglichen, die diese, seit vielen tausenden von Jahren missen mussten, ist meiner Meinung nach eine Verpflichtung, die vielleicht da und dort Opfer nach sich zieht.


Ich denke hierbei an die vielerorts geführten Diskussionen zur Quotenregelung, wo sich Männer stark benachteiligt sehen, weil ihnen durch die Quotenvorgabe so manche Beförderungschance genommen wird und mancher Frau – so wird mit vorgehaltener Hand berichtet, selbst mit geringerer Qualifikation der Vorzug gegeben wird, um die Quote zu erfüllen. Zugegeben, mag die Optik da und dort eine schlechte sein. Nichts desto trotz möchte ich gerne an dieser Stelle in Erinnerung rufen: wie oft wurde in den tausenden von Jahren das Privileg von Männern, automatisch in Machtpositionen gehoben zu werden ohne Frauen auch nur ansatzweise zu berücksichtigen, in Frage gestellt?



 


Um Gleichstellung zu erreichen, braucht es von beiden Seiten Verständnis, Einfühlungsvermögen, Sensibilität für unsere Geschichte, die uns dorthin gebracht hat. Wissen um die strukturellen Verhaltens- und Denkmuster, die nach wie vor greifen und sukzessive aufgeweicht gehören und ja, das eine oder andere Opfer von Männern, ihre erlangten Privilegien zu teilen. Wenngleich ich der Meinung bin, dass es mittel- bis langfristig kein Opfer ist, weil Männer auf der anderen Seite umgekehrt viel über die Gleichstellung gewinnen können, wenn sie mit diesen fehlenden Anteilen erst einmal Bekanntschaft geschlossen haben.



 

 

Dieser Blog-Artikel erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und tiefer Recherche. Er ist mehrheitlich aus dem Herzen geschrieben und soll den einen oder anderen Impuls liefern, über Gleichstellung neue Zugänge zu gewinnen.


Wenn es mir gelungen ist, dich darin zu erreichen, dass wir weiterhin beharrlich an der Gleichstellung arbeiten müssen, um tausende Jahre an Schieflage, Unterjochung und Entmachtung zu kompensieren und die daraus resultierenden, strukturell verankerten Verhaltens- und Denkmuster aufzuweichen, und nicht ruhen dürfen in dem Glauben diesen Gleichstand bereits erreicht zu haben, dann freue ich mich.


Schließlich verfolgen wir doch alle das gleiche Ziel. Oder?

Ein wirkungsvolles Bündeln beider Seiten, ein wertschätzendes, sich gegenseitig stützendes Miteinander für eine nachhaltige, erfüllende Zukunft, in der beide Geschlechter eine entscheidende und wichtige Rolle spielen.


Männer wie Frauen haben in diesem Thema unterschiedliche Defizite aufzuarbeiten, dürfen sich Perspektiven erarbeiten, die einer Zusammenarbeit zuträglich sind, um letztlich gemeinsam – auf Augenhöhe – Lösungen für ein produktives, wertschätzendes, wirkungsvolles Miteinander zu kreieren. Kommunikationsräume zueinander zu öffnen ist mir ein riesiges Anliegen. Perspektiven auszutauschen, blind spots aufzudecken und gegenseitiges Verständnis zu stiften.


Ich freue mich auf diesen gemeinsamen Weg, den es zu gehen gilt. Ich freue mich, wenn ich immer wieder den einen oder anderen Baustein setzen darf, um an einem festen gemeinsamen Fundament zu arbeiten, auf das wiederum höher und weiter gebaut werden kann als jemals gedacht und vermutet.

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