Seit über 10 Jahren beschäftige ich mich nun bereits mit Human Design. Mal weniger intensiv, mal sehr intensiv. Mittlerweile ist es seit 3 Jahren in meiner täglichen Praxis angelangt und ein nicht mehr wegzudenkendes Tool.
Warum? Weil ich die Ausgangsbasis, die man dafür erlangt, für meine Mentorings so sehr schätze. Es bringt mich unmittelbar in Kontakt mit dir. In direkte Auseinandersetzung und Reflexionsräume. Es bringt Vergessenes an die Oberfläche. Zeigt Potenziale und Fähigkeiten auf, die wirklich besonders sind. Die du unter Umständen selbst nicht als besonders wahrnehmen kannst. Es zeigt Interaktions-Dynamiken auf, die so manches Thema erklärbar machen. Es lehrt dich in die Akzeptanz zu kommen – mit vor allem dir, aber auch anderen. Dich aus der Bewertung zu entlassen. Die wesentlichen Themen zu fokussieren. Es zeigt dir, welche Energie im außen wirkt. Wie du dich authentisch zeigst. Und – by the way – gibt es dir auch einen neuen Blick für dein Umfeld. Jede/n einzelne*n als das Wunder wahr zu nehmen, dass er/sie ist. Nichts vorauszusetzen. Nichts anzunehmen – nur, weil es dir leicht von der Hand geht. Offen zu bleiben. Neugierig zu sein. Achtsam zu werden.
Klarheit für dich und dein Umfeld zu schaffen.
Das ist die eine Seite. Dich mit dir in einen besseren Kontakt zu bringen. Klarheit für dich und dein Umfeld zu schaffen.
Die andere Seite – die mich an Human Design fasziniert – ist, der Zukunft realistischer begegnen zu können. Einer Zukunft, die wie es scheint, immer disruptiver zu werden scheint. Planung und Struktur könnten zukünftig mehr und mehr der Gegenwärtigkeit und dafür notwendig werdendem Instinkt weichen. Intuitives Handeln setzt Selbstvertrauen und Eigenverantwortung voraus.
Wer Lust hat, die letzten 400 Jahre unter dem Aspekt von Human Design zu beleuchten und eine vage Aussicht auf die Zukunft bzw. jene Qualitäten, die von uns gefordert sein könnten zu wagen, sei herzlich eingeladen sich mit mir auf diese Rückschau und eine Visionen-Reise à la Human Design zu begeben.
Das Lebenskreuz gibt insbesondere darüber Auskunft, worin der tiefere Sinn, die Aufgabe, der Lebenszweck liegen könnte.
Vorab.
Für mich stellt das individuelle Chart bzw. das Kraftfeld anhand genauer Geburtsdaten dar, mit welchen Potenzialen und Kompetenzen, Sichtweisen, Perspektiven, Motivatoren, Antreibern, etc. du ausgestattet wurdest, um dein persönliches Leben zu meistern.
Das Lebenskreuz gibt insbesondere darüber Auskunft, worin der tiefere Sinn, die Aufgabe, der Lebenszweck liegen könnte. Welche Ausrichtung dein Lebe nimmt, auf welcher Bühne des Lebens du stehst, welche Akzente du setzt, welch Motivatoren und Blickweisen dem zugrunde liegen. Letztlich erschließt sich dein Lebenszweck nicht immer sofort, wenn man das Chart versucht zu interpretieren. Immerhin hat man ein ganzes Leben Zeit, dieses zu entrollen. Schritt für Schritt – einer Lernetappe nach der anderen folgend – entwickeln sich Potenziale zu Fähigkeiten und Kompetenzen. Meiner Meinung nach – zumindest sehe ich es heute so - ziehst du, über dein Energiefeld, genau jenes in deine Aura, was dich erlernen lässt dich bestmöglich zu entwickeln und diesem, deinem Leben mit all deiner Kraft zu begegnen.
So wie jeder sein eigenes „Kreuz zu tragen hat“ was sich über das persönliche Chart zeigt, gibt es auch kollektive, zyklische Kreuze, die uns über lange Zeitabschnitte begleiten und Themen vorgeben, die es als Kollektiv, als Menschheit zu meistern gilt. So neigt sich gerade ein Kreuz, das uns die letzten 400 Jahre begleitet hat, mit 2027 dem Ende zu. Es hat von 1615 an gewirkt.
Nicht nur Human Design spricht von diesem anstehenden Zeitenwandel.
Vor allem im Nachgang lassen sich kollektive Entwicklungen auf faszinierende Art & Weise nachvollziehen, warum es, meiner Meinung nach, auch sehr spannend ist darüber Trends, Tendenzen und Themen der Zukunft abzuleiten.
Nicht nur Human Design spricht von diesem anstehenden Zeitenwandel, sondern auch die Astrologie und z.B. Numerologie. Ich bin sicher, da reihen sich noch die einen oder anderen „Wissenschaften“ dazu, die ich aktuell gar nicht am Radar habe.
Aus der Astrologie – damit beschäftige ich mich allerdings sehr wenig – hört man vom Wechsel in das Wassermann-Zeitalter dem vorerst vorausgeht, dass das Tierkreiszeichen vom Steinbock in den Wassermann wechselt. Also einem Erde-Element, das von einem Luft-Element abgelöst wird. Gänzlich neue Qualitäten voraussetzt. Du wirst sehen, dass sich hier Parallelen zeigen werden.
Ich durfte punktuell, jahrelang mit einer Numerologin – Jhudith J’noun - aus TelAviv arbeiten (leider bereits verstorben), die in diesem Thema sehr hellsichtig und sensitiv war. Ihr Lebenswerk war es, das Alte Testament aus dem Hebräischen ins Deutsch zu übersetzen und immer wiederkehrende Zahlen zu lesen bzw. zu deuten. In Israel hat die Numerologie eine große Bedeutung schon der eine oder die andere widmet diesem Thema sein/ihr Leben. Jhudith hat bereits vor Jahren begonnen, uns von diesem bevorstehenden Energiewandel zu erzählten und uns darauf einzustimmen, wie besonders diese Zeit ist. Auf mich hat Astrologie, Numerologie, im Speziellen Human Design immer eine gewisse Faszination ausgeübt. Besonders wichtig ist und war es mir allerdings dieses Wissen mit Leben zu befüllen. In unsere Zeit zu übersetzen. Lebbar zu machen. Hat vielleicht mit meinem Lebenskreuz zu tun, universelle Prinzipien zu erkennen und sie für uns zu erden und nutzbar zu machen 😉
Finanzkrisen, Kriege, Klimawechsel, Inflation, Bitcoin, künstliche Intelligenz - erste Anzeichen für die neue Energie?
Z.B. hat sie auf einen noch nie dagewesenen Technologie-Schub hingewiesen oder Disruptionen kommen sehen, die uns neue Perspektiven einnehmen lassen. Sie war fasziniert, ob der Chancen und Möglichkeiten, die sich daraus ergeben können. Sie hat weniger Angst geschürt – wohl wissend, dass Veränderung bzw. Brüche auch diese hervorbringen und damit auch unangenehme Themen an die Oberfläche gebracht werden könnten – sondern vielmehr betont, welch unglaubliche Kraft und Möglichkeit dadurch in unseren Händen liegt und welch Privileg es ist, in dieser transformierenden Anfangszeit geboren zu sein und Teil dieser Entwicklung sein zu können.
Ob man jetzt daran glauben mag oder nicht. Erste Anzeichen – sei es Corona, weltumspannende Finanzkrisen, Kriege, Klimawechsel, Inflation, Bitcoin, künstliche Intelligenz – lassen auf diesen Wandel bereits rückschließen und werden uns, Energien hin oder her, zukünftig stark beschäftigen. Das Wort Disruption war 2015 übrigens lt. Der Frankfurter Allgemeinen das Wort des Jahres 2015.
Und hey – wir haben erneut 400 Jahre Zeit zu lernen, zu erfahren, zu scheitern und natürlich an den Aufgaben zu wachsen. Aber, wir können den Anfangsstein dafür legen.
Ich möchte euch heute gerne in diese bevorstehende Energie mitnehmen und Chancen bzw. Perspektiven skizzieren.
Was könnte in der Zukunft nützlich sein, worauf dürfen wir bereits heute unsere Aufmerksamkeit lenken.
Individualität, Gegenwärtigkeit, Eigenverantwortung, Wissen um seine Bedürfnisse in Abstimmung mit Werten, und Kooperationen gewinnen an Bedeutung.
Eines sei schon einmal vorweggenommen:
Individualität, Gegenwärtigkeit, Eigenverantwortung, Wissen um seine Bedürfnisse in Abstimmung mit Werten, und Kooperationen gewinnen an Bedeutung.
Ich dampfe hierfür sämtliche Analysen von Human Design Experten/innen ein. Für mich sei hier an erster Stelle Andreas Ebhart von 64keys genannt, der sich seit Entstehung von Human Design intensiv mit dieser Matrix beschäftigt und mir schon den einen oder anderen tieferen Einblick dazu geben konnte.
Ich bemühe mich, möglichst wenig Human Design Ausdrücke zu verwenden, um möglichst wenig zu irritieren und kein Human Design Wissen vorauszusetzen. Klarstellen möchte ich, dass es sich hier um eine Interpretation handelt, die durch meinen Zugang und meine Gedankenmuster ergänzt ist. Es ist ein möglicher Weg. Einer, der mir möglich erscheint. Es ist ein Weg zu denken. Es gibt sicherlich unzählig andere.
Die letzten 400 Jahre ging es einer These entsprechend - der ein massiver Bevölkerungszuwachs seit 1615 zu Grunde liegt - darum, eine rasant steigende Bevölkerungszahl, eine Vielzahl an Menschen zu organisieren und zu strukturieren. Einer der wichtigsten Basen des Kreuzes der Planung – dem Kreuz in dem wir uns die letzten 400 Jahre befinden. Noch bis 2027.
Das Kreuz der Planung
Dieses Kreuz beschreibt folgende vier Grundthemen, anhand von Schlüsseltoren ablesbar.
Loyalität (Tor 37) Solidarität, Entschiedenheit (Tor 40) – die willentliche Entschiedenheit für oder gegen etwas. Auch, die Fähigkeit für eine Gemeinschaft zu arbeiten. Tor 40 wird auch das Tor des Arbeitens genannt – frei interpretiert der „Lohnarbeit“. Ich bin also bereit für eine Gemeinschaft zu arbeiten und meine Energie einzubringen. Im Gegenzug wird für mich gesorgt. Zusätzlich spielen Tor 9 - der Fokus - und Tor 16 - das Tor der Fertigkeiten – noch eine wesentliche Rolle. Spezialisierung bildete sich heraus.
vis à vis Das Kreuz der Maya
Neben dem Kreuz der Planung wirkt noch das Kreuz der Maya (dieses Kreuz liegt vis à vis) und liefert weitere 4 Schlüsseltore, die beschreiben, was in diesen 400 Jahren energetisch gefordert war. In diesen ging es um Wachstum (Tor 42), um Kontinuität (Tor 32) um die Erforschung von Wissen (61) und um das Sammeln von Fakten und Daten (Tor 62).
Der Plan war Wachstum. Bevölkerungszuwachs, aber auch Wirtschaftswachstum. Es ging um stetiges und beständiges Wachstum – auf allen Ebenen. Wofür ein hoch materialistisches Tor – Tor 32 -, die Kontinuität, sorgte. Es stellte die Bewusstheit zur Verfügung instinktiv zu wissen was an Altem bleiben darf. Und umgekehrt, was verändert werden muss, um für kontinuierliches Wachstum zu sorgen. Die zweite Achse beschreibt, dass jene Macht hatten, die über Wissen verfügt haben und dieses über Daten und Fakten zugänglich gemacht haben. War es früher die Kirche, die das Wissen beherrschte, so sorgte der Buchdruck dafür, dass Wissen mehr und mehr zugänglich wurde. Anfänglich nur wenigen Königshäusern und einflussreichen Persönlichkeiten vorenthalten.
Spannend ist weiters, dass sämtliche Tore dieser beiden Kreuze sowohl im Stammesschaltkreis, als auch im logischen Schaltkreis zu finden sind. Schaltkreise geben darüber Auskunft, worauf sich die Energie konzentriert. Es ging also einerseits um Gemeinschaften und Zugehörigkeit sowie Deals, wie und wodurch man Teil einer Gemeinschaft ist und bleibt. Andererseits ging es darum, auf Wissen zu fokussieren, sich zu spezialisieren, zu planen, zu strukturieren und sich an logischem und zukunftsgerichtetem Wachstum auszurichten.
Exkurs: Zukünftig liegen 5 von 8 Tore in individuellen Schaltkreisen, nur mehr eines im Stammesschaltkreis und zwei im Schaltkreis Sinnfinden (also, über emotionale Erfahrungen zu lernen).
Der Fokus verlagert sich deutlich von einem WIR zum ICH. Von Planung zum Hier & Jetzt.
Man darf sich vergegenwärtigen, mit welch Herausforderungen wir die letzten 400 Jahre konfrontiert waren und welch Kompetenzen und Fertigkeiten notwendig waren, um diesen zu begegnen.
Wir haben in dieser Zeit weitestgehend gelernt, faire und soziales Gemeinschaften auf Basis von Loyalität und Prinzipien zu strukturieren. Sozialsysteme zu gründen. Teil dieser Gemeinschaft zu sein hat uns einen gemeinsamen Weg definieren lassen, hat uns Regeln aufstellen lassen und ein System etablieren lassen in das eingezahlt wird, um im Gegenzug „versorgt“ zu werden mit Infrastruktur, Bildung, Kranken- und Pensionsversorgung, etc.
Eine Welt ohne „Lohnarbeit“ ist dadurch für uns alle schwer vorstellbar geworden.
Wir kennen den Wert von Wissenschaft, Details und Fakten und das arbeitsteilige Fertigen. Spezialistentum durfte sich herausbilden. Wir haben uns an Menschen orientiert, die auf Basis von Fakten und Details Vertrauen geschafft und Gemeinschaften „angeführt“ haben. Spezialisten/innen wird und wurde bei speziellen Themen und Fragen große Aufmerksamkeit geschenkt. Zuletzt konnte man das sehr schön in der Pandemie beobachten, wo Experten/innen hinzugeholt wurden, um Vertrauen zu schaffen.
Die rasanten Entwicklungen, Wissen mehr und mehr auf Knopfdruck über Google, Youtube Videos, AI allen zugänglich zu machen, könnte ein erstes Indiz dafür sein, dass zukünftig andere Qualitäten als Wissen in den Vordergrund rücken könnten.
Es ist selbstverständlich leichter im Rückgang auf Tore zu blicken und diese zu interpretieren, als die Zukunft einschätzen zu können. Was ich hier versuche, ist es, über die Potenziale und Kompetenzen des Kreuzes, in das wir 2027 wechseln, – das Kreuz des schlafenden Phönix –vorsichtig abzuleiten, welche Herausforderungen an uns gestellt werden, die diese Qualitäten notwendig werden lassen.
Wie diese Herausforderungen letztlich aussehen und vor allem was wir als Menschheit daraus machen, bleibt die große Unbekannte. Fakt ist, dass wir alle Teil dieser Wende sind und wir diese mitgestalten können, ja sogar müssen.
Fakt ist auch, dass Disruptionen Veränderungen auf den Plan bringen. Viele der alten Strukturen und Systeme scheinen brüchig zu werden.
Sprachen wir bis vor kurzem von VUKA-Welten, wird dieser Begriff bereits von BANI abgelöst.
BANI steht für brüchig (brittle), ängstlich (anxious), nicht-linear (non-linear) und unbegreiflich (incomprehensible). Eigentlich beschreiben diese Begriffe bereits jene Energien, die ab 2027 vermutlich wirken werden.
Das Kreuz des schlafenden Phönix
Wir wandern in das Kreuz des schlafenden Phönix. Loyalität wird von Fülle (Tor 55) abgelöst. Bis dato begreifen wir Fülle als etwas sehr Materielles (konditioniert über das Kreuz der Planung). Eventuell darf sich über Fülle aber etwas ganz Neues, nicht materielles zeigen. Eine neue (emotionale) Geisteshaltung. Wenn wir uns einer Analogie aus der Astrologie bedienen – vom Erde-Tierkreiszeichen Steinbock in das Luftzeichen Wassermann zu wechseln, dann gehen wir von Materie zu individuellem Bewusstsein. Fülle – das Verständnis ob Fülle - könnte zukünftig sehr individuell geprägt sein.
Weiters spielen Verbindungen – nicht mit vorgegebenen Gemeinschaften – sondern Seelenverwandten eine wichtige Rolle. Also eventuell jenen Menschen, die ähnliche Auffassungen bzw. Geisteshaltungen haben und mit denen mich eine ähnliche Wertebasis verbindet. Man sucht sich individuell „Verbündete“ und lässt sich unter Umständen keine „Stämme“ mehr vorschreiben.
Die zweite Achse dieses Kreuzes ist jedenfalls geprägt durch hohe Individualität.
Einerseits Macht (Tor 34) – nämlich Macht darüber, mich mir entsprechend zu entfalten und Präsenz im Hier und Jetzt (Tor 20). Gegenwärtigkeit, anstelle von Planung in die Zukunft.
vis à vis Das Kreuz der Durchdringung
Das Kreuz vis à vis - das Kreuz der Durchdringung bringt noch die Wachheit (Tor 57) und die Courage (Tor 51) zum Vorschein. Mit der Wachheit wird instinktives, intuitives Wissen verbunden. Mit Courage könnte gemeint sein, Herausforderungen meistern zu lernen. Zu lernen über Grenzen zu gehen. Weiters zählen Qualitäten wie die Bereitschaft Neues zu beginnen (Tor 53) und spezielle Verbindungen einzugehen (Tor 54), die es zuvor noch nicht gab aber von Nutzen sein können.
Zusammengefasst könnte man interpretieren, dass es um viel Wachheit und Intuition im Hier und Jetzt gehen könnte, sich und seine Fähigkeiten zu kennen und zu wissen, diese individuell in Co-Kreation gezielt für neue Wege einzusetzen, um über Grenzen zu gehen und gemeinsam unplanbare Herausforderungen zu meistern.
Beide Kreuze tragen keinerlei logisches oder planbares in sich. Gefragt ist Spontanität und Mut, auf das zu reagieren was ist. Seiner Intuition zu vertrauen. Seine Instinkte zu schärfen. Gegenwärtig zu sein. Menschen, die neu denken und Neuartiges auf den Weg bringen, die instinktiv sind und aktuellen Themen im Hier & Jetzt mutig begegnen können, scheint zukünftig das Vertrauen geschenkt werden. Wir entwickeln uns von logisch, strategisch und planerisch zu rezeptiv, Erfahrungen sammelnd und Bewusstsein für das Hier und Jetzt entwickelnd.
Wenn wir uns mehr und mehr in eine Unplanbarkeit bewegen, gilt es meines Erachtens nach, Qualitäten zu entwickeln die im Thema Selbstvertrauen liegen. Den Blick dafür zu schärfen: was kann ich, was können andere und wie verbünden wir uns, um uns gemeinsam vertrauensvoll Herausforderungen bestmöglich zu stellen. Individualität als einzelne Stärke anzuerkennen. Andere Blickwinkel und Perspektiven als wertvolle Ergänzung wahrzunehmen, als Schlüssel dafür, Neuem aus verschiedenen Richtungen begegnen zu können. Sich und andere gleichermaßen wertzuschätzen. Seine Gaben alles gesammelt auf einen Tisch packen, um dann zu sehen wie man in Co-Kreation Großes schafft und bewältigt.
Umgesetzt in den Business-Alltag können wir uns das – wie ich finde - anhand eines Beispiels gut vorstellen.
Ich höre sehr gerne die Youtube Reihe Intrinsify „Auf ein Glas mit Lars“. In diesem Video schildert Lars Vollmer – Gründer von Intrisify - , wie ein Lieferservice – die „Dabbawala“ in Indien organisiert ist. Pünktlichkeit geht vor Effizienz. Das macht dieses Lieferservice letztlich wirtschaftlich. Von 6 Millionen Essen ist ein einziges unpünktlich. In einem Land wie Indien - unfassbar! Das Motto: „Mit Überraschungen kann nur umgehen, wer vorbereitet ist.“ Und Vorbereitung kann man auf viele verschiedene Art und Weisen verstehen. Sie – die Dabbawala nutzen die Redundanz. Also die Redundanz einer Information – die Überflüssigkeit eines konkret eintretenden Ereignisses. Die Überflüssigkeit von Risikoeinschätzung, von Szenarien ausmalen. An einem Bahnhof an dem 10 Leute gebraucht werden, sind einfach 12 da. Basta.
Man geht schlicht davon aus, dass immer etwas passieren kann. Geplant wird nicht die Reaktion auf eine Überraschung, sondern, dass immer etwas passieren kann. Das Prinzip der Vorbereitung. Vorbereitung – man tut Dinge, obwohl man sie vermutlich oder besser hoffentlich – nicht braucht. Hier denkt man nicht nach, denkt nicht in Szenarien – sondern in konkreten Handlungen. Eine Form von Handlung – die, wenn alles rund läuft – unwirtschaftlich ist. Aber wann läuft schon alles rund …
Dieses Beispiel lässt vielleicht einen möglichen Umgang mit dem Unbegreiflichen, dem Unsicheren, der Gegenwärtigkeit erahnen. Es verlangt uns eventuell andere Denkmuster, andere Herangehensweisen ab. Lehrt uns spontan, neu zu denken. Planung wird durch Vorbereitung auf das Unplanbare abgelöst.
Zusammengefasst werden wir zukünftig verstehen, individuellen Spirit und Fülle neu zu definieren. Wir werden neue Formen der Co-Kreation und Zusammenarbeit entdecken. Wir werden unsere Individualität für unsere Entfaltung im Hier & Jetzt verwenden und lernen auf Herausforderungen couragiert zu reagieren, wobei wir uns von unserer Intuition anleiten lassen. Verlangten die letzten 400 Jahre weitestgehend nach „Unterordnung“, könnten sich die nächsten 400 Jahre (2027 - 2438) darum drehen, Eigenverantwortung zu entwickeln.
Was mich wieder an den Anfang bringt. DICH!
Eigenverantwortung als Schlüssel, setzt meines Erachtens Selbstkenntnis voraus.
Setzt voraus, zu sich und seiner Individualität zu stehen. Orientierung aus sich heraus zu erhalten. Aus meiner Sicht die wichtigsten Ingredienzien, um mit Unsicherheit, weniger Planbarkeit und Neuem umzugehen.
Dieser Blog-Artikel zeigt auf, warum mir Selbstwirksamkeit – sich anhand seines Kompetenzen-Pools befähigt fühlen, Herausforderungen zu meistern – so am Herzen liegt.
Mich hat es noch einmal mehr darin bestärkt, durch meine Begleit-Mentorings Selbstkenntnis zu stärken und damit zu innerer Sicherheit und Haltung zu verhelfen. In die Anerkennung von Andersartigkeit zu kommen. Das Einnehmen unterschiedlicher Perspektiven zu schulen. Seine Selbstwirksamkeit (wieder) zu entdecken. Sich zu vertrauen und sich seiner Möglichkeiten bewusst zu sein. Sich seinen Ängsten zu stellen, aber auch seinen tief angelegten Bedürfnissen. Wofür stehe ich. Was lässt mich integer sein. Wie vertraue ich mir im Hier & Jetzt. Wer teilt meine Haltung und Ansichten (setzt voraus seiner eigenen Haltung auf die Spur zu kommen) Wer tickt ähnlich und verfolgt gleiche Ziele.
Wenn du der Zukunft durch dich begegnen möchtest. Dein Leben, deine Karriere, deine Entscheidungen aktiv in die Hand nehmen möchtest, dann bist du bei mir richtig.
Schreib mich an! Wir finden einen gemeinsamen Ausgangspunkt, um dich noch einmal mehr in deinem aktuellen Umfeld in die Selbstwirksamkeit zu bringen die es braucht, um dich deinen Zielen und Visionen näher zu bringen.
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